Seeforelle  - ein Fisch mit einem faszinierendem Anblick

Seeforelle - ein Fisch mit einem faszinierendem Anblick

Lachsfische

Die Seeforelle (Salmo trutta lacustris) gehört zur Familie der Lachsfische und ist in Seen und Flüssen in Europa und Asien beheimatet. Sie bevorzugt klare, kühle Gewässer mit gutem Sauerstoffgehalt.

Laichgebiet
kiesigen oder steinigen Flachwasserzonen
Geschlechtsreife
4 - 6 Jahre
Lebenserwartung
10 - 12 Jahren
Erlaubte Länge
40 - 80 cm
Gewicht
bis zu 10 kg
Schonzeit
Januar - Dezember

Fortpflanzung, Lebensraum und Lebensweise

Fortpflanzung durch Laichgruben :

Die Seeforelle (Salmo trutta lacustris) ist ein Wanderfisch, der in der Regel zwischen dem 4. und 6. Lebensjahr geschlechtsreif wird. Die Laichzeit erstreckt sich von Oktober bis Januar.

Die Seeforelle laicht in den Zuflüssen und Flüssen der Seen oder auch direkt am Seeufer, wenn geeignete Bedingungen vorhanden sind. Sie bevorzugt dazu flache, kiesige oder sandige Stellen im klaren Wasser mit ausreichend Sauerstoffzufuhr und Strömung.

Das Weibchen gräbt eine Grube, in die es die Eier ablegt, während das Männchen seine Milch abgibt, um die Eier zu befruchten. Die Männchen können dabei mehrere Weibchen befruchten. Anschließend werden die Eier mit Kies bedeckt, um sie vor Fressfeinden zu schützen.

Die Eier benötigen eine Wassertemperatur von etwa 6 Grad Celsius, um zu keimen, und schlüpfen nach etwa 5-6 Wochen. Die Jungfische verbleiben zunächst im Kiesbett, bis sie ausreichend groß und stark sind, um in den See zu schwimmen und sich dort selbst zu ernähren.

Die Seeforelle ist ein wichtiger Bestandteil der Fischfauna in vielen Seen Europas und wird sowohl kommerziell als auch von Anglern befischt. Der Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung dieser Art sind daher von großer Bedeutung, um den Fortbestand der Seeforelle zu gewährleisten.

Lebensraum:

Die Seeforelle (Salmo trutta lacustris) ist in der Regel ein Fisch der kühlen und tiefen Gewässer. Sie bevorzugt klare, kühle Seen und bewohnt auch Flüsse, die in diese Seen münden. Wichtig ist, dass das Gewässer genügend Sauerstoff enthält und die Wassertemperatur das ganze Jahr über relativ stabil ist.

In den Sommermonaten hält sich die Seeforelle normalerweise in tiefen Bereichen des Sees auf, wo das Wasser kühl bleibt. Während des Winters, wenn das Wasser kühler wird, steigt sie oft in flachere Gewässer auf und kann in flachen Buchtgebieten gefunden werden. Die Seeforelle ist ein anadromer Fisch, was bedeutet, dass sie von einem Süßwassergewässer zum Meer wandert, um sich zu ernähren, bevor sie zurückkehrt, um zu laichen. Da sie aber auch in Binnenseen vorkommt, kann es sein, dass einige Populationen nicht anadrom sind und sich ihr Leben lang im See aufhalten.

Lebensweise:

Die Seeforelle (Salmo trutta lacustris) ist ein Raubfisch, der sich von anderen Fischen, Insekten und Krebstieren ernährt. Sie lebt im Allgemeinen als Einzelgänger in tiefen Gewässern, kann aber auch in Ufernähe gefunden werden, insbesondere während der Laichzeit. 

Die Seeforelle gilt als scheuer Fisch, der sich schnell vor Gefahren in Sicherheit bringt, was ihn zu einer Herausforderung für Angler macht.

Kennzeichen und Nahrung

Kennzeichen und Besonderheiten:

Die Seeforelle (Salmo trutta lacustris) hat einen schlanken, langgestreckten Körper und ist blau-grau bis olivgrün gefärbt. An den Flanken trägt sie schwarze Punkte, die oft mit roten oder blauen Ringen umgeben sind. Die Afterflosse ist in der Regel rotorange gefärbt. Charakteristisch für die Seeforelle sind ihre großen, schwarzen Augen und der kürzere Kopf im Vergleich zu anderen Forellenarten.

Die Seeforelle wird im Durchschnitt 50 bis 80 Zentimeter lang und erreicht ein Gewicht von 2 bis 8 Kilogramm. In manchen Gewässern können jedoch auch Exemplare von über einem Meter Länge und einem Gewicht von über 15 Kilogramm vorkommen. Die Seeforelle hat eine langgestreckte und schlanke Form, was ihr eine hohe Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit im Wasser verleiht.

Nahrung:

Die Seeforelle ist ein Raubfisch und ernährt sich hauptsächlich von kleinen Fischen, Krebstieren, Insektenlarven und anderen aquatischen Wirbellosen. Da die Nahrung von der Größe der Seeforelle abhängt, kann sie auch größere Fischarten wie etwa die Renke jagen, wenn diese klein genug sind. 

Während der Laichzeit fressen sich Seeforellen oft stark an, um genügend Energiereserven für den Laichvorgang zu haben. In der Regel nehmen Seeforellen ihre Nahrung in den tieferen Schichten des Sees auf und sind somit für Angler schwerer zu fangen.

Anglerinformationen

Seeforellen haben ein zartes, leicht rosa Fleisch mit einem milden bis mittelstarken Geschmack. Ihr Fettgehalt ist höher als bei anderen Forellenarten, was zu ihrem einzigartigen Geschmack beiträgt. Seeforellen sind bei Anglern aufgrund ihrer Größe und ihres Kampfgeistes sehr beliebt. Sie können bis zu einem Meter lang und 15 Kilogramm schwer werden. 

Die Fangquote variiert je nach Gewässer, Jahreszeit und Fangmethode, aber in der Regel ist das Angeln auf Seeforellen eher schwierig und erfordert viel Geduld und Erfahrung. Im Allgemeinen sind Seeforellen jedoch als sehr scheu und vorsichtig bekannt und reagieren empfindlich auf Geräusche und Bewegungen, wodurch sie zu einer Herausforderung für Angler werden.

Köder:

Die Seeforelle wird oft mit der gleichen Methode gefangen, wie andere Forellenarten auch. Am beliebtesten ist das Angeln mit Wurm, Teig, Köderfisch oder künstlichen Fliegen. Beim Spinnfischen werden Blinker, Spinner oder Gummifische verwendet. Beim Fliegenfischen kann man verschiedene Fliegenmuster verwenden, wie zum Beispiel Nymphen, Streamer oder Trockenfliegen.

Fangmethoden und Wissenswertes:

Die Seeforelle kann mit verschiedenen Fangmethoden gefangen werden, darunter das Schleppen, Spinnfischen, Fliegenfischen oder Grundangeln. Das Schleppen ist eine der gängigsten Methoden, bei der ein Köder hinter einem Boot hergezogen wird. Beim Spinnfischen wird ein künstlicher Köder geworfen und durch das Wasser gezogen, um die Aufmerksamkeit der Seeforelle zu erregen. Beim Fliegenfischen wird eine künstliche Fliege verwendet, um die Seeforelle zu locken. Das Grundangeln beinhaltet das Platzieren eines Köders auf dem Grund des Sees.

Die Rute sollte für das Schleppen mindestens 2,40 Meter lang sein, für das Spinnfischen eignet sich eine Rute zwischen 2,10 und 2,70 Meter und für das Fliegenfischen eine Rute zwischen 2,70 und 3,60 Meter. Beim Grundangeln sollte eine Rute zwischen 3,00 und 3,60 Meter verwendet werden. Die Ruten sollten eine gute Wurfweite und eine hohe Sensibilität haben, um die Bewegungen des Köders im Wasser genau nachverfolgen zu können.