Fortpflanzung, Lebensraum und Lebensweise
Fortpflanzung :
Die Fortpflanzung von Rotaugen (Rutilus rutilus) beginnt normalerweise im Frühling, wenn die Wassertemperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius liegen. Die genaue Laichzeit variiert jedoch je nach Region und Witterungsbedingungen. In Mitteleuropa erfolgt die Laichzeit in der Regel von April bis Juni.
Während der Laichzeit suchen die Rotaugen flache und gut durchströmte Gewässerabschnitte, wie zum Beispiel Ufergebiete von Flüssen und Bächen oder Flachwasserzonen von Seen, in denen sich ausreichend Pflanzenwuchs befindet, um als Laichplattformen zu dienen. Die Weibchen legen Tausende von Eiern ab, die von den männlichen Fischen befruchtet werden. Die Eier sind in der Regel klebrig und haften an Pflanzen und anderen Untergründen.
Die männlichen Rotaugen bilden während der Laichzeit Laichfarben aus, die sie als attraktiv für die Weibchen machen. Sie entwickeln auch spezielle Laichorgane, die sogenannten Laichdrüsen, die ihnen ermöglichen, Sperma zu produzieren und es zur Befruchtung der Eier zu verwenden.
Nach der Befruchtung schlüpfen die Larven innerhalb weniger Tage. .
Lebensraum:
Die Rotauge (Rutilus rutilus) ist ein fischart der Familie der Karpfenfische und kommt in Europa und Asien vor. Sie ist ein anspruchsloser und vielseitiger Fisch, der in einer Vielzahl von Gewässern leben kann, darunter Flüsse, Bäche, Seen und Tümpel.
In Europa bevorzugt die Rotauge klare und gut durchströmte Gewässer mit sandigem oder kiesigem Untergrund und reichlich Pflanzenwuchs. Sie kann jedoch auch in trüberen und langsam fließenden Gewässern und sogar in Teichen und Tümpeln überleben.
Die Rotauge ist ein Fisch, der sowohl in Süß- als auch in Brackwasser leben kann und sich an salzige Bedingungen anpassen kann. Sie ist jedoch empfindlicher gegenüber hohen Temperaturen und niedrigen Sauerstoffkonzentrationen als andere Fischarten.
Die Rotauge bevorzugt Gewässerabschnitte mit reichlich Unterwasserpflanzen, in denen sie sich verstecken und jagen kann.
Lebensweise:
Die Rotauge (Rutilus rutilus) ist ein tagaktiver Fisch, der in den frühen Morgen- und Abendstunden am aktivsten ist.
Im Allgemeinen leben Rotaugen in Schulen, die aus Individuen der gleichen Größe und Altersgruppe bestehen. Sie sind jedoch auch in der Lage, in größeren und heterogenen Schulen zu leben, insbesondere in Gewässern mit hoher Fischdichte.
Die Rotauge sind vor allem in der Dämmerung und in der Nacht aktiv, wenn sie auf die Suche nach Nahrung gehen. Sie jagen individuell oder in kleinen Gruppen und nutzen ihre schnellen Bewegungen und ihre gute Augenlicht, um ihre Beute zu erfassen. Sie sind auch in der Lage, kleinere Fische und Wirbellose aufzunehmen, indem sie ihre Unterkiefer vorschnellen lassen.
Kennzeichen und Nahrung
Kennzeichen und Besonderheiten:
Die Rotauge (Rutilus rutilus) ist ein kleiner Fisch, der in der Regel zwischen 15 und 25 cm lang wird. Der Körper ist lang und schlank, mit einer etwas gewölbten Rückenlinie und einer abgeflachten Bauchseite. Der Kopf ist relativ klein im Vergleich zum Körper und der Schnauze ist spitz.
Die Farbe der Rotauge variiert je nach Alter, Geschlecht und Umweltbedingungen. In natürlichen Gewässern sind sie in der Regel silbrig oder goldfarben, mit einer leichten Rötung auf der Rückseite und einer weißlichen Bauchseite. In menschgemachten Gewässern, wie z.B. Teichanlagen, können sie jedoch auch braun, grün oder sogar schwarz sein.
Die Flossen der Rotauge sind relativ klein und transparent. Die Rückenflosse hat eine lange und gerade Form, die sich über den größten Teil des Rückens erstreckt. Die Afterflosse ist kürzer und hat eine runde Form. Die Brustflossen sind ebenfalls kurz und rund.
Die Augen der Rotauge sind groß und rund und haben eine leuchtend rote Farbe, was ihr den Namen "Rotauge" verleiht. Diese Augenfarbe ist ein charakteristisches Merkmal dieser Art und kann auch in anderen Lichtverhältnissen noch leicht erkennbar sein.
Die Schuppen der Rotauge sind glatt und glänzend und bedecken den gesamten Körper. Sie sind in der Regel in einer silbrigen oder goldfarbenen Farbe, die sich gut an die Umgebung anpasst.
Ein weiteres charakteristisches Merkmal der Rotauge ist ihr Schwanz. Der Schwanz ist breit und flach und hat eine leicht gebogene Form. Er ist in der Regel in einer leuchtend roten Farbe, die sich deutlich von der Farbe des restlichen Körpers unterscheidet.
Nahrung:
Die Rotauge (Rutilus rutilus) ernährt sich hauptsächlich von Insektenlarven, Würmern, Krebstieren und anderen kleinen Wassertieren, die im Wasser leben. Sie sind opportunistische Fische und werden sowohl Plankton als auch benthische Organismen fressen.
Sie können auch kleine Fische und Wirbellose, wie z.B. Wasserflöhe, Fischlaich und Muscheln, fressen.
Anglerinformationen
Die Rotauge (Rutilus rutilus) ist ein beliebter Fisch unter Anglern, da sie sowohl leicht zu fangen als auch lecker sind. Sie können sowohl in natürlichen Gewässern als auch in menschgemachten Gewässern wie Teichen und Seen gefangen werden.
Köder:
Eine beliebte Methode, um Rotaugen zu fangen, ist das Angeln mit natürlichen Ködern wie Würmern oder Insektenlarven. Es ist auch möglich, künstliche Köder wie Wobblern oder Spinner zu verwenden, um die Aufmerksamkeit der Fische zu erlangen.
Fangmethoden und Wissenswertes:
Ein wichtiger Faktor beim Angeln auf Rotaugen ist die Wassertemperatur. Sie bevorzugen kühlere Temperaturen und sind in der Regel aktiver in den frühen Morgen- und späten Abendstunden, wenn das Wasser am kühlsten ist.
Die Rotauge ist ein sehr schlauer Fisch und kann schwierig zu fangen sein. Es ist wichtig, eine leichte Rute und dünne Schnur zu verwenden, um die Bewegungen des Fisches nicht zu beeinträchtigen und ihn nicht zu verschrecken.
Eine Spinnrute mit einer Länge von 6-7 Fuß ist ideal für das Angeln auf Rotaugen, da sie eine gute Balance zwischen Kraft und Flexibilität bietet und es ermöglicht, die Köder präzise und weit zu werfen. Eine Rute mit einer Medium- oder Medium-Light-Aktion ist am besten geeignet, da sie genug Kraft hat, um den Fisch zu landen, aber auch empfindlich genug ist, um die Bisssignale des Fisches zu erkennen.
Es gibt auch die Möglichkeit mit einer Ultra Light Rute zu Angeln, diese sind sehr leicht und flexibel und eignen sich besonders für das Angeln mit feinen Schnüren und kleinen Ködern.
Es ist wichtig, eine Rute zu wählen, die zu den Bedingungen und dem Gewässer passt, in dem man angeln möchte.