Raubfische

Die Könige der Gewässer ...

Raubfische sind faszinierende Lebewesen, die eine wichtige Rolle im Ökosystem unserer Gewässer spielen. Sie sind die Jäger unter den Fischen und gehören zu den beliebtesten Arten unter Anglern. Doch was macht Raubfische so besonders? In diesem Blogbeitrag wollen wir dir alles Wissenswerte über diese beeindruckenden Tiere näherbringen.

Was sind Raubfische?

Raubfische sind Fischarten, die sich überwiegend von anderen Fischen, aber auch von Krebstieren, Insekten und manchmal sogar von Amphibien ernähren. Sie sind meist durch ihr kräftiges Gebiss und ihre schnelle, wendige Schwimmweise gekennzeichnet. Zu den bekanntesten Raubfischen zählen der Hecht, der Zander, der Wels und die Forelle.

Der Hecht: Die Hydrodynamische Rakete

Der Hecht ist eine der bekanntesten Raubfischarten in unseren Gewässern. Mit seinem torpedoförmigen Körper und seinen scharfen Zähnen ist er ein schneller und effektiver Jäger. Hechte können in nahezu allen Gewässertypen leben, bevorzugen jedoch seichte, verkrautete Bereiche, in denen sie auf Beute lauern können.

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Der Zander: Der Lichtempfindliche Jäger

Der Zander ist vor allem durch seine lichtempfindlichen Augen bekannt, die ihm auch bei schlechten Lichtverhältnissen hervorragendes Sehen ermöglichen. Zander sind ausgezeichnete Raubfische und besonders in trüben oder dunklen Gewässern aktiv. Sie bevorzugen strukturreiche Gewässer mit vielen Unterschlüpfen.

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Der Wels: Der Gigant der Flüsse

Mit bis zu drei Metern Länge und einem Gewicht von über 100 Kilogramm ist der Wels der größte Raubfisch in unseren Gewässern. Er ist ein nachtaktiver Jäger und verlässt sich beim Beutefang hauptsächlich auf seine Barteln, die als Tast- und Geruchsorgane dienen. Welse ernähren sich von Fischen, Fröschen und sogar kleinen Wasservögeln.

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Die Forelle: Die Empfindliche Schönheit

Forellen gehören zu den empfindlichsten Raubfischen und sind oft ein Indiz für saubere, sauerstoffreiche Gewässer. Sie sind bekannt für ihre Sprungkraft und ihre ausgeprägten Fluchtbewegungen. Forellen ernähren sich hauptsächlich von Insekten, kleinen Fischen und Krebstieren.

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Der Barsch: Der Lebhafte Jäger


Besonders der Flussbarsch ist in vielen Süßgewässern Europas heimisch und durch seine leuchtenden Farben unverwechselbar. Mit seinen ausgeprägten Stachelflossen und seiner aggressiven Jagdweise ist er ein interessanter Fang für Angler. Barsche bevorzugen strukturreiche Gewässer und sind bekannt für ihre geselligen Schwärme.


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Der Dorsch: Der Tiefseebewohner


Der Dorsch, auch bekannt als Kabeljau, ist für sein festes, weißes Fleisch und seine beeindruckende Größe bekannt. Dieser Raubfisch lebt vor allem in den kühleren Meeren und jagt in tiefen Gewässern nach Beute. Dorsche ernähren sich von kleineren Fischen, Krebstieren und Weichtieren und sind sowohl bei kommerziellen Fischern als auch bei Freizeitanglern sehr begehrt.


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Die Bedeutung der Raubfische im Ökosystem


Raubfische spielen eine wichtige Rolle im Gleichgewicht der Gewässer. Sie regulieren die Bestände von Friedfischen und anderen Wassertieren und sind ein Indikator für die Gesundheit eines Gewässers. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Raub- und Friedfischen ist entscheidend für ein funktionierendes Ökosystem.


Der Einfluss des Menschen


Leider sind viele Raubfischarten durch Überfischung und Umweltveränderungen bedroht. Der Mensch hat durch den Bau von Wehren, die Verschmutzung der Gewässer und die Einbringung fremder Arten stark in die natürlichen Lebensräume der Raubfische eingegriffen. Seit einigen Jahren gibt es jedoch zahlreiche Bemühungen, die Bestände zu schützen und wieder aufzubauen.


Tipps für Angler: So fängst du deinen Raubfisch


Das Angeln auf Raubfische ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung und kann sehr anspruchsvoll sein. Mit diesen Tipps kannst du deine Chancen auf einen Fang erhöhen:


Die richtige Ausrüstung

Die Auswahl der richtigen Angelausrüstung ist entscheidend beim Raubfischangeln. Eine robuste Rute, eine starke Schnur und scharfe Haken sind Grundvoraussetzungen. Darüber hinaus gibt es spezielle Köder, die je nach Zielart variieren können. Gummiköder, Kunstköder und Naturköder sind einige der erfolgreichsten Varianten.


Die Wahl des Gewässers


Der Erfolg beim Raubfischangeln hängt stark vom Gewässertyp und der Jahreszeit ab. Hechte findest du meist in seichten, krautreichen Bereichen, während Zander eher in tieferen, strukturreichen Gewässern vorkommen. Informiere dich im Vorfeld über die Gegebenheiten des Gewässers, an dem du angeln möchtest.


Die richtige Technik


Verschiedene Raubfische erfordern unterschiedliche Angeltechniken. Hechte lassen sich beispielsweise gut mit Schlepptouren oder Spinnfischen fangen, während Zander oft auf Grundangeln mit Köderfisch anbeißen. Experimentiere mit verschiedenen Techniken und finde heraus, was für dich und deinen Zielraubfisch am besten funktioniert.


Geduld und Ausdauer


Raubfischangeln erfordert oft viel Geduld und Ausdauer. Lass dich nicht entmutigen, wenn der Erfolg nicht sofort eintritt. Oft sind es die kleinen Anpassungen und das genaue Beobachten der Umgebung, die zum Erfolg führen.


Fazit


Raubfische sind faszinierende und eindrucksvolle Tiere, die nicht nur für Angler von großem Interesse sind, sondern auch eine wichtige Rolle im Ökosystem unserer Gewässer spielen. Sie sind wahre Meister der Jagd und haben beeindruckende Anpassungsfähigkeiten entwickelt. Der Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Bestände sollte für uns alle ein zentrales Anliegen sein.


Mit der richtigen Ausrüstung, dem passenden Wissen und viel Geduld steht dem erfolgreichen Raubfischangeln nichts im Wege. Genieße die Zeit am Wasser und respektiere die Natur, damit auch kommende Generationen die Vielfalt und Faszination der Raubfische erleben können.


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